«Eigentlich dachte ich immer, dass ich noch mehr reisen werde. Aber jetzt mache ich mich hier im Haus meiner verstorbenen Grosseltern sesshaft», ergänzt sie und lächelt zufrieden. Sie möge diesen Flecken Erde, verrät sie mir, und je älter sie werde, desto wichtiger werde ihr der Bezug zur Natur. «Ich freue mich auf den grossen Garten, den ich bald bepflanzen kann. Jetzt schon habe ich im Untergeschoss des Hauses einen Raum im Auge, den ich zu einem Kulinarik-Keller umbauen möchte.» Und während die Hügel steiler und die Häuser rarer werden, kommt sie ins Schwärmen von eingelegten Zucchetti süss-sauer, Gewürzbirnen und Spargeln. Sie liebe es, in den umliegenden Wiesen, Feldern und Wäldern nach Pilzen und weiteren Köstlichkeiten zu suchen. Schon als kleines Mädchen habe sie mit ihrem Vater im Frühling Morcheln und Bärlauch und im Sommer Eierschwämme und Steinpilze gesammelt. Es sei eine Art Familientradition, die sie auf jeden Fall weiterführen wolle. «Das alles finden wir ja fast direkt vor unserer Haustüre!», sagt sie. Ebenso wie einen imposanten Kirschbaum, einen Boskopbaum, Zwetschgenbaum und Birnbaum … «Der halbe Garten ist momentan voller Primeln, und sobald die weg sind, kommen die Waldbeeren und der Schnittlauch. Ich freue mich wahnsinnig, meine Freizeit bald in meinen Garten zu investieren.»