Das Design
Katharina: Die Schönheit der Traube soll sich auch im Hotel widerspiegeln. Klar, das Hotel ist ein Neubau, alles wird eine Spur moderner, leichter, die Räume werden höher. Der absolute Wille, etwas Schönes zu erschaffen, ist derselbe wie beim Restaurant. Ruth: Genau wie bei der Traube, kommt auch beim Hotel nichts von der Stange. Material und Haptik sind uns sehr wichtig. Alles ist handausgelesen. Kathrin und ich kommunizieren mittlerweile, ohne zu kommunizieren und verstehen uns blind. Das ist ein Riesengeschenk. Wir haben viel Spass! Katharina: Tatsächlich können wir zwei Frauen uns im Hotel noch etwas mehr ausleben. Wie ich das meine? Das Restaurant mit seinen eher niedrigen, dunklen und gegen Norden ausgerichteten Räumen wirkt auf mich fast ein bisschen männlich. Das Hotel hingegen wird eher weiblich – um bei dieser Bildsprache zu bleiben. Wir arbeiten mit sanften Rosa- und Grüntönen, grosse Fenster sorgen für Helligkeit. Das Hotel wird quasi das Weibchen zum Männchen. Man sieht aber sofort, dass die beiden zusammengehören, vermählt sind. Im Vorfeld haben wir uns überlegt: Was haben wir in welchem Hotel so richtig schön gefunden? Was hat uns wirklich beeindruckt? All diese Dinge haben wir gesammelt und werden sie nun hoffentlich in unserem Boutique-Hotel vereinen. Nicht nur Schönes, sondern vor allem auch Sinnvolles in Bezug auf das praktische Handling. Ich erinnere mich noch gut an das kleine, feine Frühstück, das ich einmal in einem lauschigen Garten in einem Hotel in Spanien geniessen konnte. So soll es bald auch in Buchs möglich sein. Denn: Das Gartenzimmer wird ja ein öffentlicher Raum werden, ein Tagescafé. Alle, also nicht nur die Hotelgäste, können dort verweilen, ihr Frühstück, ihren Kaffee und Kuchen und einen Apéro geniessen.