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Apropos «glückliche Gäste»? Wie zufrieden sind sie denn mit euch?

Johanna: Ich kriege zu 99 Prozent direkt selber mit, dass sie sehr zufrieden sind mit unserer Arbeit. Wir haben sowohl in der Küche wie auch im Service ein super herzliches Team, und die Gäste sind von unserem Essen begeistert. Ich stelle fest, dass sie gerne wiederkommen, was für uns und das Haus ein schönes Kompliment ist. Ich glaube, die Leute fühlen sich wohl in der Traube, das Ambiente stimmt.

Marco: Die Besucher*innen haben zurecht eine gewisse Erwartungshaltung an uns, das ist auch gut so. Was ich feststelle ist, dass wir diese Erwartungen zu einem hohen Prozentsatz erfüllen. Das ist schön. Die Durchmischung dürfte noch etwas besser sein, das heisst: Wir sind immer noch von morgens um neun Uhr bis abends um 23 Uhr im Haus. Man kann bei uns nicht nur zu Mittag- und Abendessen, sondern eben auch gemütlich seinen Kaffee am Morgen oder sein Feierabendbier geniessen. Und es gibt jeden Tag einen hausgemachten Kuchen (lacht). Diesem werden wir zukünftig sogar noch mehr Aufmerksamkeit schenken.

Zum Schluss: Wenn ihr an die kommenden hundert Tage denkt – welche zwei Wörter beschreiben eure Vorstellungen und Wünsche am besten?

Johanna: Ich freue mich auf das Stadthotel mit der schönen Terrasse und dem schönen Garten. Das wird für uns alle neu und spannend werden. Meine zwei Wörter für die Zukunft sind deshalb: Grosse Freude (lacht).

Bea: Ich erhoffe mir, dass unsere Abläufe noch etwas strukturierter werden. Dass wir vor dem Gast noch mehr Ruhe reinbringen können. Dass wir als Team noch eingespielter werden. Und: Nach hundert Tagen freuen wir uns doppelt über jeden Gast, der am Anfang nicht ganz überzeugt von uns war und uns nun eine zweite Chance gibt.

Michal: Meine zwei Wörter sind Learning und Kreativität. Learning, weil ich noch viel lernen muss und will … die deutsche Sprache zum Beispiel (lacht). Kreativität ist etwas, das ich als Küchenchef jeden Tag anstrebe.

Marco: Hm, prickelnd und dynamisch. Es soll im Haus prickelnd bleiben – vom Champagner her, von den Gästen her, vom Ambiente her. Die Gastronomie soll dynamisch bleiben. Wir wollen nicht stehen bleiben, sondern uns weiterentwickeln! Die Traube steht für eine gewisse Haltung – wir möchten uns abheben, wir möchten individuell sein, möchten neue kulinarische Freuden schaffen. Dafür stehen wir und dafür bleiben wir gerne in Bewegung. Ich würde die Gelegenheit auch gerne nutzen, um ein grosses Danke auszusprechen. Danke allen Gästen, die uns bereits besucht und unser Haus belebt haben. Danke unserem Team für alles, was wir in diesen ersten hundert Tagen schon erreicht haben. Danke für die tollen Momente, die wir zusammen erleben durften.

Und ich sage Danke für das Gespräch.

Interview: Doris Büchel
Fotos: Roland Lichtensteiger